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Ausgabe der Bilder: Ansehen, Drucken, Belichten

(Viel Information auf einen Blick! Suchen Sie sich das für Sie Nützliche heraus.)
 

Fotos wollen betrachtet werden. Dias zaubern ein kinoartiges Flair auf eine große Leinwand – doch die meisten scheuen den Aufwand. Fotoalben sind wie guter Scotch – erst nach langer Lagerung entfalten sie ihr Aroma. Nur die besten Bilder kommen gerahmt an die Wand und dann auch meist nur in Formaten jenseits von 9 x 13 cm.
Wie also präsentieren wir unsere Meisterwerke?

  • Am Computer
    Das magische Wort heißt "Bildbetrachtungsprogramm". Hier gilt: je moderner ein Betriebssystem ist, umso umfangreicher sind die "Beigaben", also jene Programme, die schon mit installiert sind. So hat Windows XP einen integrierten Bildbetrachter, der Bilder in einem Ordner wie eine Diaschau ablaufen lässt. Windows 2000 liefert immerhin einen Picture-Viewer mit. Bei Windows 95 oder 98 hat man standardmäßig nur den Internet Explorer zur Verfügung.
    Darstellung nach eigenem Geschmack bekommen Sie durch Installation von Programmen wie ACDSee (www.acdsee.de) oder der Freeware IrfanView (www.irfanview.de). Diese bieten aber auch wesentlich mehr: Bildbetrachtung und Archivierung, Anzeige von EXIF Informationen (Belichtungsdaten, etc.), Druckfunktion und vieles mehr.

  • Am Fernseher
    Fast alle Digitalkameras haben schon einen Videoausgang. Damit kann man Omi und Opi mit gerade geschossenen Bildern erfreuen oder Urlaubsfotos im Hotelzimmer aussortieren.
    Darüber hinaus kann man mit selbsterstellten DVD’s oder Video-CD’s schon mehr anfangen. Selbst gebrannte Disks kann heute schon jeder bessere DVD-Player wiedergeben. Mit geeigneten Programmen erstellt man Slide-Shows, die mit Überblendeffekten und Musikuntermalung aus den eigenen Bildern einen multimedialen Spaß machen. Der Fun-Faktor zählt!
    Erwähnenswerte Programme finden Sie im Internet unter www.aquasoft.de oder www.magix.de .
    Setzen Sie aber Ihre Erwartungen nicht zu hoch an! Ein Fernsehbild hat immer nur den Bruchteil der Abbildungsqualität eines Computer-Monitors!

  • Im Internet
    Für jeden, der eine eigene Homepage betreibt, eine Herausforderung: Die Galerie.
    Gestalten Sie Ihre ganz privaten "Bilder einer Ausstellung". Mit Miniaturen für den schnellen Besuch und formatfüllenden Exponaten.
    Eine automatische Erstellung einer Fotogalerie für's Web bietet z.B. der
    Camedia Master Pro, eine anspruchsvollere Möglichkeit ist die Homegallery von Stefan Heymann, die auch für die Erstellung der Beispielseiten (siehe Bildergalerie) auf dieser Homepage verwendet wurde.

  • Ausbelichten im Fotolabor
    Die "klassische" Entwicklung von digitalen Bildern auf Fotopapier bietet heute schon jedes bessere Fotolabor an. Der Preis dafür ist in etwa gleich dem von Nachbelichtungen herkömmlicher Negative. Als Datenträger werden eigentlich beinahe alle Speichermedien akzeptiert – gängige Flash-Speicher, Disketten und CD-ROMs.
    Eine Marktübersicht von Online-Fotobelichtungen können Sie auf digitalkamera.de einsehen.

    Manche Labors verlangen je nach gewünschtem Format eine Mindestanzahl an Pixel pro Bild. Es gibt auch kühne Berechnungsmethoden, wie viele Pixel digitale Bilder haben sollten um in diesem oder jenem Format optimal ausbelichtet zu werden. Das sind sehr theoretische Maßnahmen. So sollte ein Labor durchaus in der Lage sein, aus einem 2-Megapixel-Bild eine 20x30 Vergrößerung zu erstellen. Ebenso sollte es egal sein, ob für eine 9x13 Belichtung ein digitales Bild mit 3, 4 oder 5 Megapixel eingereicht wird.

    Zur Ausbelichtung gesendete Bilder werden im Allgemeinen von den Labors automatisch "verschlimmbessert". Da man digitale Bilder in der Regel bereits selbst optimiert, empfiehlt es sich beim Labor nach einer Möglichkeit zu fragen, ob Bilder auch ohne automatische Korrektur ausbelichtet werden. Oft bietet das Labor diese Möglichkeit auch schon von sich aus an!

    Kleinbildfilme haben das Format 2:3, die meisten Digitalbilder 3:4. Manche Labore beschneiden die Bilder, andere lassen weiße Streifen am Bild. Nur wenige bieten Formate an, die den digitalen Bildern entsprechen (z.B. 8 x 12).

  • Ausgabe am Drucker

    Die Auswahl eines geeigneten Druckers für den Hausgebrauch fällt relativ leicht. Farblaserdrucker sind relativ teuer. Thermosublimationsdrucker sind dazu konzipiert, nur Fotos auszudrucken. Als Universalgeräte kommen also eher Tintenstrahldrucker (Inkjets) in Frage. Prinzipiell kann man mit allen modernen Inkjets Bilder ausdrucken. Wirklich gute Qualität bieten jedoch Drucker, die auch als Fotodrucker ausgelegt sind – diese Qualität kann sich inzwischen getrost sehen lassen!
    Fotodrucker (Inkjets) haben in der Regel vier bis sechs verschiedene Farben: Yellow, Magenta (+ Light Magenta), Cyan (+ Light Cyan) und Schwarz. Fotodrucker müssen nicht teuer sein, jedoch wird von Billigprodukten abgeraten – den günstigen Anschaffungspreis bezahlen Sie mit teilweise horrenden Preisen für Tintenpatronen!

    Ein Begriff sorgt immer wieder für Verwirrung: "DPI" (Dots per Inch):

    DPI ist ein Begriff für die Ausgabequalität beim Druck und stammt eigentlich aus der Druckereibranche. Sie gibt an, wie viele Punkte nebeneinander auf ein Inch (= Zoll = 2,54 cm) des bedruckten Papiers kommen.
    Kameras speichern ebenfalls einen DPI-Wert in den Bilddaten. Die Bilder selbst bestehen jedoch aus Pixel (den Bildpunkten selbst) und die angegebenen DPI sind für die Ausgabegröße nicht von Bedeutung (Keine Ahnung, warum das eigentlich in der Kamera mitgespeichert wird).

    Moderne Drucker drucken zwar mit 2400 DPI und aufwärts, benötigen jedoch diese hohe Anzahl für die Farbmischung (darum die vielen Patronen mit den Grundfarben).
    Ab einer Ausgabequalität von 150 DPI aufwärts erhält man - einen guten Drucker vorausgesetzt - bereits absolut hochwertige Bilder. An den Drucker gesendete Bilder über 600 DPI müssen beim aktuellen Stand der Technik sogar im Drucker wieder hinuntergerechnet werden.

    Sind Sie ob der zu verwendenden DPI nicht sicher, dann kümmern Sie sich ganz einfach nicht darum - Moderne Druckertreiber sind selbstoptimierend und erzielen meistens bessere Resultate als benutzerdefinierte Einstellungen erzielen würden.

    Der Ausdruck: Aus einigen Bildbearbeitungsprogrammen ist er mitunter kompliziert, weil zahlreiche Parameter den Benutzer verwirren. Andere Programme wiederum präsentieren sich einfach in der Bedienung.

    Als Beispiel dafür, wie man mit einem Minimum an Aufwand ein Maximum an Resultaten erhält, sei das Bildbetrachtungsprogramm ACDSee erwähnt. Möchte man beispielsweise vier Fotos auf einem A4 Blatt ausdrucken, so wählt man die Bilder aus und öffnet den Dialog "Drucken". In einer Vorschaumaske werden die Bilder so dargestellt, wie sie dann auch gedruckt werden:


    Die hier wählbaren Einstellungen dürften selbsterklärend sein.

    Hinweis: Je nach Druckertyp hat bei einigen Druckparametern der Druckertreiber das letzte Wort. So legen Sie etwa bei den Drucker-Voreinstellungen bereits den Minimalrand, die zu bedruckende Papierart und die Ausdruck-DPI fest, genauso wie für Ihr Gerät spezifische Optionen wie Tintenmenge, Farbkorrektur etc.

    Last but not least: Das richtige Druckerpapier.

    Ein hochauflösendes Digitalbild samt Grafikprogramm und Fotodrucker bringt kein befriedigendes Ergebnis, wenn man auf normalem Kopierpapier ausdruckt! Unterscheiden Sie folgende Papiersorten:

    • Normalpapier: Geeignet für Geschäftsbriefe oder Lebenslauf mit einer kleinen Grafik

    • Inkjet Fotopapier: Papier mit feinerer Struktur und Beschichtung (ca. 80 – 120 g/dm2).
      Damit lassen sich Fotos in Entwurfsqualität mit ansehnlicher Qualität drucken.
      Preis: Bis zu 0,20 € pro Blatt DIN A4.

    • Fotopapier: Bezeichnung dafür können sein: Photo Paper, Glossy Photo Paper, Premium Glossy Photo Paper, Matte Photo Paper, u.s.w. (ca. 160 – 220 g/dm2).
      Diese Papiersorten haben annähernd die gleiche Qualität wie belichtetes Fotopapier.
      Der Preis pro Blatt liegt je nach Typ und Hersteller bei 0,35 bis 1,50 € pro DIN A4 Blatt.

    Es liegt an Ihnen, wie viel Ihnen Ihr Fotoausdruck wert ist!

    (Peter Dvorszky/Bernhard Vogl)