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Nachtaufnahmen
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Vorbemerkung: Die in diesem Beitrag verwendeten Bildbeispiele
können durch Anklicken vergößert werden. Dabei wird ein neues Fenster geöffnet. Durch
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Vorbereitung:
- Ein stabiles Dreibein-Stativ im Gepäck ist Grundvoraussetzung.
Man kann es nicht oft genug sagen: Gute Stative erleichtern das Leben sehr!
Gerade bei leichteren Stativen sind bei der Standortwahl auch Umwelteinflüsse wie Wind zu
berücksichtigen.
Brücken und Hochhäuser schwingen!
- Die verwendete Kamera muß in der Lage sein, lange Belichtungszeiten
zur Verfügung zu stellen - entweder durch ein Nachtprogramm, das allerdings wenig
Eingriffsmöglichkeiten bei der Gestaltung läßt - oder besser mit manuellen
Einstellmöglichkeiten bis in den Bereich mehrerer Sekunden.
- Ein hohes "Bildrauschen" ist grundsätzlich normal. Der
Bildsensor muß schließlich das eintreffende Licht mehr "verstärken" - ein
Effekt, ähnlich dem Rauschen eines Hifi-Verstärkers beim Aufdrehen der Lautstärke.
Modernere Kameras haben die Möglichkeit, eine Rauschunterdrückung zuzuschalten
(geschieht oft bei den Nachtprogrammen automatisch)
- Schon bei der Aufnahme sollte man den großen Kontrastumfang
berücksichtigen und evtl. Belichtungsreihen durchführen, um diese via
"DRI"-Methode übereinanderlegen zu können.
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Des Nachtfotografen Traum: Gitzo Serie-5 Stativ mit Manfrotto Kopf. Notfalls mit
Sandsäcken stabilisieren ;-)
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Fotografieren:
- Nehmen Sie sich etwas Zeit und bereiten Sie die Aufnahmen in Ruhe vor.Kontrollieren Sie
den sicheren Stand des Stativs.
- Schwarz bleibe schwarz! Der Belichtungsmesser der Kamera belichtet grundsätzlich auf
einen durchschnittlichen Grauwert von etwa 18%. Korrigieren Sie die Belichtung um -1 bis
-2 Blenden und kontrollieren Sie das Ergebnis im Display.
- Lösen Sie nie direkt an der Kamera aus. Die Erschütterungen durch die Betätigung des
Auslösers unterschätzt man leicht. Eine Fernbedienung für die Kamera liegt bei besseren
Geräten bei oder kann nachgekauft werden.
Alternativ leistet auch der Zeitauslöser gute Dienste.
- Je länger Sie fotografieren, desto mehr Bildrauschen produziert Ihre Digitalkamera
(durch die Erwärmung). Schalten Sie die Kamera von Zeit zu Zeit ab, um die Elektronik
abkühlen zu lassen.
Bildgestaltung:
Nachbearbeitung:
(Bernhard Vogl) |
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