Auch wenn keine Sonne scheint, lohnt sich der Griff zur Kamera - so etwa
für Regenfotos. Aufnahmen bei regnerischem Wetter beeindrucken durch kräftige
Objektfarben und Spiegelungen, da feuchte Oberflächen stärker gesättigte Farben zur
Folge haben. Auch die Lichtstimmungen - etwa beim Hervorkommen der Sonne - sind ein
Foto wert.
Triste Regenstimmungen können durch Setzen von Farbakzenten - etwa einem gelben
Regenumhang im Bild - aufgelockert werden.
Zur Betonung intensiver Farben eignet sich ein Polfilter sehr gut. Achten
sollte man jedoch darauf, daß dieser nicht alle Spiegelungen auslöscht.
Eine Sonnenblende - auch wenn es der Name nicht vermuten lässt - eigent sich
hervorragend gegen die lästigen Regentropfen auf der Frontlinse.
So - jetzt hat man wunderschöne Regenfotos gemacht - nur der Regen selbst ist auf dem
Bild nicht zu sehen...
Abhilfe verschafft die "elektronische Dunkelkammer", mit der man dem Regen etwas
auf die Sprünge helfen kann.
Kurzanleitung für Photoshop:
Dieses Plugin downloaden - bleibt bei den Bearbeitungsschritten
stehen und ermöglicht eine Feineinstellung des gewünschten Effekts.
Je nach Ausgangsgröße des zu bearbeitenden Fotos sollte man auch stärkere Effekte
wählen, damit die "Regentropfen" zum Motiv passen.
Zur Erklärung der Funktion des Plugins:
- Als Erstes wird ein neuer schwarzer Layer eingefügt
- Mit der Filterfunktion "Störungen hinzufügen" wird kräftig
"gebröselt". Einstellungen: "Gaußsche Normalverteilung",
Monochromatisch mit Stärke etwa 22
- Layer stark weichzeichenen
- Bewegungsunschärfe hinzufügen, schräger Winkel, Stärke etwa 25 (je nach gewünschter
Regenstärke)
- Tonwertkorrektur (Tonwertunfang verringern), um die grau erscheinenden Linien heller zu
machen
- Zum Überlagern des Regens mit dem Bild die erzeugte Ebene mit dem darunterliegenden
Bild "negativ multiplizieren"
- Bei Bedarf noch etwas Rand wegschneiden
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Das Ausgangsbild: vom Regen ist nicht viel zu sehen...
Das Endbild: und schon regnet's wie wild...
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(Bernhard Vogl) |