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Ein paar Tipps zu Digitalkameras und dem Fotografieren im Allgemeinen: Bildaufbau
Kontrastumfang
Blitz und lange Belichtungszeiten
Der richtige Bildausschnitt - weniger ist mehr
In der Begeisterung über ein schönes Motiv möchte man gerne so viel wie möglich
davon auf "Film" bannen - was leider in Stecknadelkopfgroßen Bildelementen
endet - und einer wirren Vielfalt von Bilddetails.
Für den Betrachter leichter zu erfassen und damit auch gefälliger ist die Beschränkung
auf wenige und aussagekräftigere Bildelemente. Bevor man also in der
"Weitwinkelstellung" abdrückt, sollte man prüfen, ob durch die Verwendung des
Zooms nicht mehr Atmosphäre eingefangen wird... |
Gerader Horizont
Ein Horizont muß immer horizontal bleiben! Nur in Ausnahmefällen - wenn
das bildbestimmende Objekt nicht parallel zum Horizont verläuft - ist die Abweichung
nicht störend.
Ein Wasserhorizont mit einer Abweichung von weniger als 1 Grad fällt dem Betrachter
bereits unangenehm auf. |
Die ein Drittel - zwei Drittel Regel:
Der Autofokus hätte am liebsten das Motiv in der Mitte - weitaus besser wirken jedoch
Aufnahmen bei denen man versucht, die Bildfläche in Gedanken in 3 gleiche Teile
aufzuteilen - sowohl horizontal als auch vertikal. Das Motiv auf diesen gedachten
Trennlinien plaziert ergibt einen harmonischeren Bildaufbau.
Es handelt sich dabei um eine vereinfachte Anwendung des in der Kunst schon lange
bekannten "Goldenen Schnitts".
Ohne... |
...und mit Anwendung der 1/3-2/3 Regel |
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Tiefenschärfe
...oder Schärfentiefe - darüber streiten sich die Gelehrten.
Die Tiefenschärfe beeinflusst das Zusammenspiel von Bildvordergrund, Motiv und
Bildhintergrund.
Ein bewußter Einsatz geringer Tiefenschärfe trägt sehr zur Verbesserung der
Bildaussage bei. Man lenkt die Aufmerksamkeit des Betrachters auf einen gewünschten
Bildteil.
Viele bessere Kameras bieten dazu die Möglichkeit im A-Modus (Aperture Priority) zu
fotografieren.
Erreicht wird das durch den Einsatz einer offenen Blende (niedrige Blendenzahl) und/oder
einer langen Brennweite (Tele).
Siehe auch: Tele-Aufnahmen |
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Fotografieren braucht Licht!
...schließlich heißt Fotografieren "Licht einfangen".
Vermeiden Sie jedoch wenn möglich zu hartes Licht. Eine ausgewogene Beleuchtung hat
man in der Früh oder am Abend, natürlich ohne bedeckten Himmel.
Versuchen Sie, ihr Foto so zu gestalten, daß sie mit dem Licht fotografieren, d.h. in die
Richtung in der die Sonne hinscheint. |
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Die Bildsensoren (CCD's) von Digitalkameras haben eine streng lineare Kennline. Analoge
Filme sind im hellen und dunklen Bereich stark nichtlinear.
Trifft also so viel Licht auf den CCD daß dieser schon die Sättigung erreicht hat (er
ist gewissermaßen "vollgelaufen"), dann ist diese Stelle am Film noch lange
nicht weiß. Ebenso führt bereits wenig Licht zu einer sichtbaren Änderung am Film,
wobei am CCD praktisch noch nichts sichtbar ist. (Es gibt also der analoge Film die wahren
Lichtverhältnisse stark verzerrt wieder!)
Beim CCD der Digitalkamera sollte man daher Überbelichtungen und zu große Kontraste
vermeiden oder schon bei der Aufnahme für das spätere Mischen via "Digital
Blending" oder "DRI" berücksichtigen. Andernfalls ärgert man sich schnell über
ausgefressene Lichter und tiefschwarze Schatten.
Dunkle Stellen kann man durch Nachbearbeitung am Computer noch etwas nachbessern. Das
funktioniert aber nur bei Aufnahmen im RAW-Format zufriedenstellend (soweit an der Kamera
vorhanden). Im JPG-Format werden dunkle Bildteile der Kompression geopfert. Daher
empfiehlt sich das RAW-Format auch für Nachtaufnahmen.
Viele Lichtstimmungen - gerade bei wenig Licht - werden nur beim Abschalten des Blitzes
entsprechend wirken. Ohne Blitz wird jedoch die Belichtungszeit länger.
Das Selbe trifft beim Fotografieren in großen Räumen und im Freien zu, in denen der
Blitz die Szene nicht genügend ausleuchten kann. Hier verlängert die Kamera die
Belichtungszeit automatisch!
Ein Belichtungszeit von 1/Brennweite ist das absolute Maximum das man mit ruhiger Hand
ohne Stativ fotografieren kann. Eine Ausnahme stellen Objektive mit Bildstabilisator dar,
bei denen die Belichtungszeit um 2 Stufen verlängert werden kann.
Wer über dieser maximalen Zeit fotografiert (wird meistens im Display durch ein
blinkendes Blitz- oder Handsymbol angezeigt) verwackelt! Das war schon immer so und wird
immer so bleiben - auch bei Digitalkameras!
Einen ausführlichen Lehrgang zum Thema Fotografie bietet Tom Striewitsch mit seinem
"Fotolehrgang
im Internet"
Auch Andreas Hurni bietet zu hier vorgestellten und weiteren Themen Tipps zum "Schöner
Fotografieren"
(Bernhard Vogl/Norbert Mehlführer)) |
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