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Kontrastreiche Panoramen unter Zuhilfenahme von DRI

10004.jpg (119039 Byte)
Fotos: CamBoy (http://www.pbase.com/camboy)

 

 

 

Gerade Panorama-Fotografen kämpfen oft - durch den großen Blickwinkel - mit der Bewältigung hoher Kontraste.
Eine wirkungsvolle Lösung des Problems erzielt man durch den Einsatz von DRI, das auch bei Nachtaufnahmen verwendet wird.
Es gibt 2 Varianten, auf die in den folgenden Schritten jeweils getrennt angeführt sind:

Voraussetzungen:

Für Variante 1 benötigen Sie eine Kamera, die eine manuelle Belichtungseinstellung erlaubt. Weiters benötigen Sie PTGui zum Stitchen des Panoramas (und natürlich Kenntnisse in der Bedienung desselben).
Für das Nachbearbeiten benötigen Sie Photoshop mit dem DRI-Plugin bzw. Kenntnisse in "Digital Blending".

Für Variante 2 sind nur die Voraussetzungen für die Nachbearbeitung notwendig.

Aufnahme:

Variante 1: Erstellen Sie 2 unterschiedlich belichtete Fotos pro Einzelbild. Eines wird leicht überbelichtet, das Andere leicht unterbelichtet. Machen Sie eine solche Belichtungsreihe für jedes Einzelbild das Panoramas.

Variante 2 benötigt hier noch keine besonderen Voraussetzungen.

Zusammenfügen:

Variante 1: Stitchen Sie eine Reihe gleich belichteter Fotos wie gewohnt im PTGui.
Sobald Sie damit fertig sind, stitchen Sie nun die andere Belichtungsreiche über das erste Panorama indem Sie per Kontrollpunkte jeweils das über- und unterbelichtete Bild miteinander verbinden.
Speichern Sie dieses verbundene Panorama ab.
Laden Sie es neu, löschen Sie einmal die über- und einmal die unterbelichteten Fotos aus dem Panorama. Speichern Sie dabei das jeweils resultierende Panorama-Bild ab.

Sie erhalten dadurch 2 unterschiedlich belichtetet Panoramen.

Dunkel:

pano1_dunkel.jpg (30526 Byte)

und hell:

pano2_hell.jpg (43250 Byte)

Alles klar?

Variante 2: Stellen Sie durch Ändern der Gradationskurve im Photoshop zwei Versionen des selben Panoramas her. Sie können sich dabei an obige Beispiele als Richtwerte für die Helligkeit orientieren.

Nachbearbeitung (im Photoshop):

Diese zwei Varianten können Sie nun wie gewohnt im Photoshop per DRI übereinanderlegen:

pano3_fertig.jpg (51817 Byte)

Wie üblich ist nun ein bisschen Drehen an den "Knöpfen und Schaltern" gefragt. Was der Fotograf dieses Bildes auf digitalkamera.de, camboy folgendermaßen kommentierte:

[...]

Da ich das Ergebnis aber bei weitem nicht gut fand, habe ich noch mal einen manuellen Weißabgleich auf den Nebel gemacht, so das dieser auch wieder wie Nebel aussah. (und nicht wie rosarote Watte... wie bereits gesagt hatte ich große Probleme den richtigen Weißabgleich zu finden)

Nun habe ich nach sehr langem herumspielen noch einmal ein Panorama mit unterschiedlichem Kontrastwerten zusammengefügt. (wegen des Dunstschleiers)

Panorama Kontrast hoch

pano_hoher_kontrast.jpg (54529 Byte)

Panorama Kontrast niedrig

pano_niedriger_kontrast.jpg (51742 Byte)

Und fertig war das endgültige Panorama. Nun wurden zum Schluß noch die 2 Objektivfehler (im Wald) entfernt und das ganze geschärft.

pano_erneut_verbunden.jpg (60265 Byte)

 


Einen weiteren - technisch anspruchsvollen - Lösungsansatz für das Bewältigen hoher Kontraste finden Sie bei Erik Krause unter http://www.erik-krause.de/blending/

(camboy, bvogl)